Ökologie

Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen ist das sechste Sustainable Development Goal der Vereinten Nationen.

Ziel 6 der von den Vereinten Nationen formulierten globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung ist, die Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle zu gewährleisten. Verunreinigungen im Wasser vermeiden wir durch den Einsatz von ökologischen Technologien und Reinigungsmethoden sowie umweltfreundlichen Reinigungsmitteln im Rahmen unserer ökologischen Gebäudereinigung. In den Entwicklungsländern fördern wir den Zugang zu sauberem Trinkwasser zudem durch unsere Kinderpatenschaften und das Projekt Piepenbrock Clean Water.

Bezahlbare und saubere Energie ist das siebte Sustainable Development Goal der Vereinten Nationen.

Ziel 7 der von den Vereinten Nationen formulierten globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung ist, den Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und zeitgemäßer Energie für alle zu sichern. Das Ziel fördern wir beispielsweise durch die energieeffiziente Gestaltung unserer Immobilien.

Industrie, Innovation und Infrastruktur ist das neunte Sustainable Development Goal der Vereinten Nationen.

Ziel 9 der von den Vereinten Nationen formulierten globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung ist, eine belastbare Infrastruktur aufzubauen, inklusive und nachhaltige Industrialisierung zu fördern und Innovationen zu unterstützen. Dieses Ziel unterstützen wir in den Entwicklungsländern durch unsere Zusammenarbeit mit Plan International Deutschland e. V. Aber auch zur Sicherung unseres eigenen Unternehmenserfolgs arbeiten wir stetig an der Entwicklung von neuen Innovationen und Technologien.

Nachhaltige/r Konsum und Produktion ist das zwölfte Sustainable Development Goal der Vereinten Nationen.

Ziel 12 der von den Vereinten Nationen formulierten globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung ist, für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster zu sorgen, um die natürlichen Grenzen unseres Planeten zu respektieren. Dieses Ziel unterstützen wir unter anderem durch unsere Bienenstöcke und die nachhaltige Produktion von Honig.

Maßnahmen zum Klimaschutz ist das 13. Sustainable Development Goal der Vereinten Nationen.

Ziel 13 der von den Vereinten Nationen formulierten globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung ist, umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen zu ergreifen. Mit verschiedensten Maßnahmen wie der Aktion „Wachstum" in unserem unternehmenseigenen Forst, der Erbringung emissionsarmer und umweltfreundlicher Dienstleistungen, der Erstellung einer jährlichen CO2-Bilanz sowie energieeffizienter und nachhaltiger Immobilien tragen wir zu diesem Ziel bei.

Leben an Land ist das 15. Sustainable Development Goal der Vereinten Nationen.

Ziel 15 der von den Vereinten Nationen formulierten globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung ist, Landökosysteme zu schützen, wiederherzustellen und ihre Nachhaltigkeit zu fördern, Wälder nachhaltig zu bewirtschaften, Wüstenbildung zu bekämpfen, Bodenverschlechterung zu stoppen und umzukehren und den Biodiversitätsverlust zu stoppen. Mit der Bewirtschaftung unseres unternehmenseigenen Forsts, regelmäßigen Baumpflanzaktionen und der Förderung der biologischen Vielfalt tragen wir dazu bei, dieses Ziel zu erreichen.

Erderwärmung und steigender Meeresspiegel, knappe Ressourcen und immer mehr bedrohte Tier- und Pflanzenarten: Unser Planet ist im Wandel und stellt unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen. Der Klima- und Umweltschutz wird dabei immer wichtiger. Unter dem Motto „Piepenbrock goes Green“ haben wir unternehmensweit Umweltziele definiert und leisten einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz.

Der Umwelt zuliebe

Piepenbrock Nachhaltigkeit: Forst Rheinshagen

Der Piepenbrock-Forst im brandenburgischen Rheinshagen ist ein großartiges Beispiel biologischer Vielfalt auf mehr als 2.000 Hektar Fläche. Die Piepenbrock Unternehmensgruppe setzt mit dem Forst ein Z...

Wir sind uns der Bedeutung des Umwelt- und Klimaschutzes bewusst. Daher engagieren wir uns für ein umweltschonendes unternehmerisches Handeln, indem wir unsere Dienstleistungen und Abläufe umweltfreundlicher gestalten, Ressourcen effizient einsetzen, unsere Emissionen verringern und die biologische Vielfalt fördern.

Biologische Vielfalt sichern

Vielfalt in den Ökosystemen, in der Tier- und Pflanzenwelt sowie innerhalb ihrer Arten – all das beschreibt die biologische Vielfalt. Sie ist ein lebenswichtiges Gut. Denn sie stellt das Gleichgewicht in der Natur und Landwirtschaft her. Daher sehen wir es als unsere Aufgabe, die Biodiversität zu schützen und zu erhalten.

Piepenbrock Forst Rheinshagen

Im Brandenburger Naturpark Stechlin-Ruppiner Land und Landschaftsschutzgebiet Ruppiner Wald- und Seegebiet besitzen wir seit 1995 eine Forstfläche. Mittlerweile umfasst diese 2.645 Hektar. Davon zählen 870 Hektar zum Naturschutzgebiet Rheinsberger Rhin und Hellberge sowie zum gleichnamigen Fauna-Flora-Habitat-Gebiet, das wiederum zum europäischen Schutzgebietsnetzwerk NATURA 2000 gehört. Außerdem befindet sich ein Teil der Zechower Berge in unserem unternehmenseigenen Forst.

Mit dem Forst leisten wir unseren Beitrag zum Natur- und Umweltschutz. Für verschiedenste Tier- und Pflanzenarten – darunter auch bedrohte, seltene und historische Arten – bietet er einen Nahrungs- und Lebensraum. Um die bestehende Vielfalt dort aufrechtzuerhalten und das weitere Wachstum zu fördern, setzen wir in unserem Forst zahlreiche Projekte um.

Initiative „Bäume pflanzen - Klima schützen"

Gemeinsam mit unseren Kunden pflanzen wir seit 2010 für neu generierte Umsätze Bäume in unserem Forst in Rheinshagen – sowohl bei Neuaufträgen als auch bei Auftragsverlängerungen. Der jeweilige Kunde erhält für die in seinem Namen gepflanzten Bäume eine Urkunde. Damit übernehmen wir nicht nur Verantwortung für die Umwelt, sondern symbolisieren auch unsere langfristigen Partnerschaften zu unseren Kunden.

Im Laufe der Zeit haben wir die Initiative „Bäume pflanzen - Klima schützen" erweitert. Neben Baumpflanzaktionen in unserem Forst pflanzen wir zusätzlich Bäume direkt bei unseren Kunden vor Ort, wie bereits in Dresden, am Flughafen Münster/Osnabrück oder in Erfurt geschehen.

Pflanzaktionen zur Stärkung der Biodiversität

Um alte und historische Obstsorten zu erhalten, haben wir in unserem Forst eine Freifläche angelegt, auf der wir seit 2010 immer wieder seltene Obstbaumsorten pflanzen, die in der Regel älter als 50 Jahre sind. Die ältesten davon gibt es sogar seit fast 1 000 Jahren.
Mit unserer Obstbaumwiese tun wir auch der Tierwelt Gutes. Die Bäume bieten Nistmöglichkeiten für Vögel, geben den Tieren in der Baumkrone Schutz vor Feinden sowie schlechtem Wetter und spenden Schatten. Die Blüten locken im Frühjahr unzählige Insekten an und das Fallobst dient den Tieren als Nahrungsquelle.

Darüber hinaus setzen wir seit 2011 jährlich den „Baum des Jahres“ in unserem Forst. Diesen ernennen jedes Jahr die Dr. Silvius Wodarz Stiftung und das „Kuratorium Baum des Jahres“, um den Wert des Baumes für die Gesellschaft hervorzuheben. Mit dieser Aktion tragen wir dazu bei, dass die verschiedenen Baumarten weiter fortbestehen.

Ausgezeichnete Azubi-Projekttage

Bereits seit 2012 finden in unserem Piepenbrock-Forst jährlich die Azubi-Projekttage statt. Drei Tage lang erfahren Auszubildende der Gebäudereinigung und Sicherheit aus unseren verschiedenen Niederlassungen mehr über unsere Aktivitäten für den Natur- und Umweltschutz. Dabei lernen sie zahlreiche Eigenschaften der in unserem Forst heimischen Tier- und Pflanzenarten und die Bedeutung des Forsts als Ökosystem kennen. Zudem beteiligen sie sich auch selbst aktiv am Umweltschutz. Beispielsweise befreiten sie in den vergangenen Jahren Heideflächen von Gehölz und aufkeimenden Kiefern oder bauten Insektenhotels, um dem Insektensterben entgegenzuwirken und das ökologische Gleichgewicht zu erhalten.

Seit 2013 wurden die Projekttage alle zwei Jahre als „Ausgezeichnetes Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt“ anerkannt. Die Initiative der Vereinten Nationen ehrt damit Projekte, die sich beispielhaft für den Erhalt der ökologischen Vielfalt einsetzen. Zusätzlich wurden sie vom „Unternehmen für die Region e. V.“ mit der Auszeichnung „Regional engagiert“ bedacht.

Ein Zuhause für die Insekten

Bienen, Wespen, Fliegen, Käfer oder Schmetterlinge, um nur ein paar Insekten zu nennen – sie alle sind wichtig, um das ökologische Gleichgewicht zu erhalten. Das Problem: unser Eingriff in die Natur. Durch intensive Flächennutzung, Schädlingsbekämpfung und Monokulturen nehmen wir den Insekten ihren Lebensraum. Abhilfe schaffen künstlich erbaute Lebensräume, wie Insektenhotels oder Bienenstöcke. Die finden Sie auch bei uns an der Unternehmenszentrale in Osnabrück.

Schon seit 2017 steht auf dem Gelände ein Bienenstock – zum Schutz der Bienen und gegen das Bienensterben. Denn die Zahl der Bienen geht aus den genannten Gründen seit Jahren zurück. Dabei sind die Bienen wirtschaftlich und ökologisch nützlich. Schließlich sind sie es, die Nutz-, Obst- und Gemüsepflanzen bestäuben und so dafür sorgen, dass auch diese erhalten bleiben.

Die Bienen aus unseren Bienenstöcken fliegen Pflanzen in der Umgebung an und sorgen dort für mehr Vielfalt und Ertrag. Den von den Bienen produzierten Honig schenken wir unseren Kunden und Geschäftspartnern.

Aber nicht nur Bienen bestäuben Pflanzen, sondern auch andere Insekten. Und auch die wollen geschützt werden. Daher steht seit 2020 neben dem Bienenstock ein Insektenhotel auf unserem Unternehmensgelände in Osnabrück. Hier finden verschiedenste Insektenarten Unterschlupf – im Winter und während der Nistzeiten. So tragen wir dazu bei:

  • die Artenvielfalt von Insekten und Pflanzen zu fördern
  • die Nahrungskette aufrechtzuerhalten, denn:
    • Insekten ernähren sich von kleinen Schädlingen, die so ganz natürlich bekämpft werden
    • Insekten dienen als Futter für verschiedene bei uns beheimatete Singvögel, was die Artenvielfalt erhält.

Für eine positive CO2-Bilanz

CO2-Emissionen sind einer der wesentlichen Treiber des Klimawandels und der damit einhergehenden Erderwärmung, die unsere Gesellschaft vor neue Herausforderungen stellt. Um dem entgegenzuwirken und die von uns verursachten Emissionen zu reduzieren, ergreifen wir verschiedene Maßnahmen.

        CO2-Bericht „First Climate“

        Regelmäßig stellen wir für unsere Piepenbrock Dienstleistungen eine CO2-Bilanz auf – erstmals im Jahr 2010. Dabei arbeiten wir mit „First Climate“ zusammen, einem der weltweit führenden Projektentwickler und Dienstleister für die Themen Klimaschutz und Wasser. Die Berechnungen basieren auf dem international anerkannten Greenhouse Gas Protocol und der ISO-Norm 14064. Die dabei berücksichtigten Faktoren stammen aus wissenschaftlich anerkannten Datenbanken und werden bei Neuerungen angepasst.

        Zusätzlich zu unserer eigenen CO2-Bilanz tragen wir auch zur CO2-Bilanz der Bundesrepublik Deutschland bei. In diese fließen die durch unseren Unternehmensforst reduzierten Emissionen ein.

        Leitfaden für Klimareportings

        Gemeinsam mit Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branchen haben wir das Projekt „Grundlagen für ein einheitliches Emissions- und Klimastrategiebewusstsein in Deutschland“ unterstützt. Initiiert wurde dies von WWF Deutschland und CDP Deutschland. Zusätzlich gefördert wurde das Vorhaben von der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums. Darin haben wir zusammen mit anderen Beteiligten Bewertungsmaßstäbe definiert, um Emissionen einheitlicher zu erfassen. Ergebnis war eine Anleitung zur Emissionsberechnung für Unternehmen, um Klimaberichte verständlicher und vergleichbarer zu gestalten sowie den Lesern einen erhöhten Nutzwert zu bieten.
        Das Projekt soll dazu beitragen, Treibhausgase zu reduzieren und die ambitionierten Klimaziele in Deutschland zu erreichen.

        Engagement im Masterplanbeirat Osnabrück

        Zahlreiche Organisationen und Institutionen aus Osnabrück engagieren sich im Beirat Masterplan 100% Klimaschutz. Dort arbeiten die Mitglieder ehrenamtlich zusammen und beraten die Stadtverwaltung zum Thema Klimaschutz. Wir von Piepenbrock vertreten im Beirat den Sitz des „IHK-Netzwerks Energie“.

        Folgende Ziele sollen im Beirat Masterplan 100% Klimaschutz erreicht werden:

        • Energieeinsparung und gesteigerte Energieeffizienz in Gebäuden, z. B. durch Sanierungen
        • Erschließung von Effizienzpotenzialen in der Wirtschaft, z. B. in der Stromnutzung oder Prozesswärme
        • Entwicklung einer klimafreundlichen Mobilität und Vernetzung ins Umland sowie die vollständige Nutzung der Potenziale erneuerbarer Energien in der Stadt Osnabrück.

        Nachhaltige Immobilien

        Um auch die Gebäude unserer Unternehmensgruppe nachhaltig und energieeffizient zu betreiben, haben wir in der Vergangenheit zahlreiche Modernisierungen an verschiedenen Standorten vorgenommen. Zu den umgesetzten Maßnahmen gehören unter anderem:

        • Deutschlandweiter Austausch herkömmlicher Heizungspumpen gegen energiesparende Hocheffizienzpumpen und Austausch ganzer Heizungsanlagen
        • Umzug der Regionalgeschäftsführung Nord und Austausch der nicht thermisch gedämmten Aluminiumfenster gegen moderne Kunststofffenster mit Dreifachverglasung sowie nachträgliche Dämmung der Decke, um den Transmissionswärmeverlust zu verringern.
        • Erneuerung der Beleuchtung im Lager unseres Tochterunternehmens Planol und deren Ausstattung mit modernen elektronischen Vorschaltgeräten
        • Neubau unseres Tochterunternehmens Loesch Verpackungstechnik, der mit einer Dreifachverglasung und einer Luftwärmepumpe die gültigen Energieeinsparverordnungen erfüllt
        • Umrüstung der Beleuchtung im Service Center in Osnabrück von herkömmlichen Halogenstrahlern auf LED-Leuchtmittel
        • Sukzessiver Austausch alter und nicht gedämmter Fenster gegen neue Kunststofffenster in unseren Unternehmensgebäuden

        Wir bewirtschaften nicht nur unsere eigenen Immobilien immer energieeffizienter, sondern unterstützen auch unsere Kunden mit unserem professionellen Energiemanagement. So beraten wir sie, wenn es um einen effizienteren Umgang mit Ressourcen geht. Wir zeigen Energieeinsparpotenziale auf, mit denen unsere Kunden ihren Energieverbrauch reduzieren. 

        Nachhaltiger Strom mit Photovoltaik

        Ressourcen sparen und Emissionen reduzieren, wollen wir auch bei der Stromerzeugung. Deswegen haben wir im Jahr 2021 auf den Dächern unseres Service Centers in Osnabrück sowie bei unseren Tochterunternehmen LoeschPack, Hastamat und Planol Photovoltaik-Anlagen installiert. Im Jahr 2022 gehen sie in Betrieb. Den darüber erzeugten Strom nutzen wir im ersten Schritt für unsere eigene Versorgung. Den Anteil, den wir nicht verbrauchen, speisen wir ins Netz ein. Damit ist unser Klimaschutz-Engagement um eine weitere wichtige Maßnahme reicher.

        Nachhaltiger Fuhrpark

        Um den CO2-Ausstoß unserer Unternehmensflotte zu verringern und uns energieeffizienter zu bewegen, kontrollieren wir den Diesel- und Benzinverbrauch unserer Fahrzeuge regelmäßig und führen Schulungen für einen effizienteren Verbrauch durch.

        Außerdem stellen wir unseren Fuhrpark sukzessive auf optimierte Fahrzeugmodelle um. Dabei orientieren wir uns an der jährlichen „VCD-Auto-Umweltliste“ des ökologischen Verkehrsclubs Deutschland. Im Jahr 2019 ersetzten wir im Werksverkehr in Sindelfingen Dieselfahrzeuge durch e-Smart ForFour Fahrzeuge. Zudem transportieren wir unser Personal und Materialien in Sindelfingen auf Goupil G4 Pritschen und in München mit StreetScootern Work von der StreetScooter GmbH. Im Landal-Park Mont Royal an der Mosel bewegen sich unsere Mitarbeiter auf Lastenrädern oder in e-Berlingos von Citroën fort. Auch unsere Geschäftsführer fördern mit dem Fahren von BMW i3-Fahrzeugen die Elektromobilität.

        Elektronische Technologien ersetzen Papier

        Für die Papierproduktion werden weltweit Bäume geschlagen. Allerdings sind die Baumplantagen zur Holzgewinnung häufig umweltschädigend und tragen zur Urwaldzerstörung bei.
        In Deutschland geht die Hälfte des Papierverbrauchs auf Druck-, Presse- und Büroerzeugnisse zurück. Um unseren Verbrauch unternehmensintern nachhaltig zu verringern, haben wir einen Großteil unserer administrativen Prozesse auf digitale Technologien umgestellt und unsere Mitarbeiter dafür sensibilisiert, ökonomischer mit ihren Ressourcen umzugehen. Folgende Maßnahmen haben wir beispielsweise ergriffen:

        • Veränderungen der Druckeigenschaften, mit denen wir die Anzahl an Lieferscheinen und Rechnungen um 32 Prozent senken konnten
        • Abwicklung sämtlicher Bestellungen ausschließlich per E-Mail
        • Aufforderung an die Mitarbeiter zum doppelseitigen Drucken und Nutzen der Scan-Funktion der Multifunktionsdrucker, um Informationen elektronisch zu verbreiten
        • Einführung und Verwendung digitaler Arbeitsverträge bei operativen Arbeitskräften
        • Digitalisierung der betrieblichen Managementprozesse: Urlaubsanträge, Fehlzeiten und Krankmeldungen werden beispielsweise digital verwaltet und koordiniert
        • Einführung der digitalen Objektmappe mit digitalen Arbeitsverträgen, Unterweisungsunterlagen und allen relevanten Informationen zum jeweiligen Kundenobjekt
        • Entwicklung einer Vertriebs-App mit allen wichtigen Informationen und Unterlagen für die Kundenakquise, wodurch Printmaterialien auf ein Minimum reduziert werden

        Dienstleistungen umweltfreundlich erbringen

        Der Erhalt und der Betrieb von Gebäuden decken in Deutschland einen wesentlichen Teil des Gesamtenergiebedarfs und der Treibhausgasemissionen ab. Damit gehören Immobilien zu den Hauptverursachern von Kohlendioxid-Emissionen. Daher sind auch wir als Facility-Management-Dienstleister gefordert, gemeinsam mit unseren Geschäftspartnern und Kunden innovative Lösungskonzepte zu entwickeln. Das umfasst den ökologisch und ökonomisch sinnvollen Ressourceneinsatz, die Entwicklung von Energiemanagementsystemen, die Implementierung von Abfall- und Wassermanagementsystemen oder den Einsatz umweltfreundlicher Reinigungstechniken, -verfahren und -mittel.

        Effiziente Reinigungsmethoden zur Schonung der Umwelt

        Innovationen sind der Motor für Weiterentwicklungen, qualitativ verbesserte Dienstleistungen und den langfristigen Unternehmenserfolg. Dafür ist bei uns das branchenweit einzigartige Technische Management zuständig. Sie kümmern sich um die stetige Weiterentwicklung und Optimierung unserer Dienstleistungen. Dazu steht ihnen das rund 550 Quadratmeter große Piepenbrock Technologiezentrum zur Verfügung. Auf unterschiedlichen Bodenbelägen können dort verschiedenste Reinigungsmaterialien und -maschinen getestet werden. Darüber hinaus wickeln die Mitarbeiter im Technischen Management Groß- und Spezialaufträge ab und engagieren sich in Verbänden, um neue Branchenstandards zu definieren sowie die Zukunft der Gebäudereinigungsbranche mitzugestalten.

        Wichtiges Forschungsgebiet sind Methoden der ökologischen und umweltschonenden Reinigung. Denn diese hat durch den Einsatz von Reinigungschemie, die Anwendungsintervalle sowie spezifische Reinigungsmethoden und -techniken mitunter negative Auswirkungen auf die Umwelt. Unser Technisches Management überprüft unsere Verfahren regelmäßig. Eine Auswahl unserer ergriffenen Maßnahmen:

        • Anwendung effizienter energie- und wassersparender Reinigungsverfahren, um negative Umweltauswirkungen zu verringern
        • Nutzung von Dosiervorrichtungen, um Reinigungs- und Pflegemittel sparsam und effektiv zu verwenden
        • Einsatz ergonomischer Staubsauger mit Mikrofiltertechnik, um Emissionen und gleichzeitig den Energieverbrauch zu minimieren
        • Einsatz langlebiger Gel-Batterien in batteriebetriebenen Maschinen
        • Ressourceneinsparung durch die Verwendung von Mikrofasertüchern, da abrasive Fasern wasserlösliche Verschmutzungen und Fettrückstände wie Fingerabdrücke abtragen und den Einsatz von Chemie vermindern.

        Auch bei den Staubsaugern setzen wir neue Modelle ein. So verwenden wir ergonomische Staubsauger mit Mikrofiltertechnik, mit denen wir sowohl Emissionen als auch den Energieverbrauch minimieren. Außerdem gilt seit 2013 die EU-Verordnung für eine umweltgerechte Gestaltung netzbetriebener Staubsauger. Danach richten auch wir uns. Betrug die Leistung unserer Staubsauger im Jahr 2013 noch circa 1100 Watt, setzen wir heute Modelle mit maximal 800 bis 900 Watt ein. Dadurch reduzieren wir ebenfalls unsere Emissionen, wie folgendes Beispiel zeigt: Ein übliches Gebäude reinigen wir mit drei Staubsaugern zwei Stunden lang an 255 Arbeitstagen pro Jahr. Durch den Einsatz der effizienteren Geräte sparen wir pro Gebäude 270 kg CO2 ein. Das entspricht einer Autofahrt mit einem Mittelklassewagen von der Ostsee bis in die Alpen.

        Ökologische Gebäudereinigung

        Umweltfreundliche Dienstleistungen sind in der Gebäudereinigung zu einem wesentlichen Qualitätsmerkmal geworden. Um festzustellen, wie umweltfreundlich wir die Unterhaltsreinigung bei unseren Kunden ausführen, haben wir mit der Ökologischen Gebäudereinigung ein eigenes kostenloses Instrument entwickelt. Mithilfe eines Fragebogens werden die Dienstleistungen vor Ort beim Kunden in neun verschiedenen Kategorien wie Reinigungsverfahren, Reinigungschemie oder Dosiertechnik bewertet. In jeder Kategorie vergleichen wir den Ist-Zustand mit den gewünschten Anforderungen an eine ökologische Gebäudereinigung und vergeben daraufhin Punkte. Je höher die Punktzahl, desto ökologischer erfolgt die Reinigung im jeweiligen Kundenobjekt. Je nach erreichter Punktzahl zeichnen wir unsere Kunden mit einer gravierten Baumscheibe mit einer eingelassenen Metallplakette in Bronze, Silber oder Gold aus. Neben dem Zertifikat  zeigt das Ergebnis auch, an welchen Stellen noch Optimierungspotenziale bestehen, um mit umweltfreundlicheren Reinigungsleistungen Ressourcen einzusparen, CO2-Emissionen zu reduzieren und damit die Umwelt zu schonen sowie die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen.

        Fassadenreinigung mit Osmose

        Als eines der effizienten Reinigungsverfahren setzen wir in der Fassadenreinigung auf die Reinigung von Glas- und Fensterflächen mit Osmose. Beim physikalischen Vorgang der Umkehrosmose werden die im Wasser enthaltenen Mineralien vor der Reinigung herausgefiltert. Anschließend wird das entmineralisierte Wasser über eine lange Teleskopstange zum Wischer gepumpt und direkt auf die Oberfläche aufgetragen. Dort verbindet es sich mit den Schmutzpartikeln. So können wir mit der Osmose Fassaden bis in großen Höhen reinigen, ohne Leitern oder Gerüste einzusetzen. Außerdem trocknet Osmosewasser im Gegensatz zu unbehandeltem Wasser rückstandsfrei auf der Scheibe, sodass nicht nachgetrocknet werden muss.

        Trockeneisreinigung

        Unsere Mitarbeiter in der Industriereinigung sind spezialisiert auf Trockeneisreinigung. Bei dieser Methode wird die zu reinigende Oberfläche mittels Druckluft mit -78 Grad Celsius kalten CO2-Pellets beschossen. Der Aufprall und die punktuelle Unterkühlung sorgen dafür, dass sich die zu entfernenden Beschichtungen und Beläge ablösen. Das feste Kohlendioxid wechselt dabei unmittelbar in den gasförmigen Zustand.

        Die Trockeneisreinigung bietet nicht nur ein optimales Reinigungsergebnis bei gleichzeitiger Kosteneffizienz. Das Verfahren ist zudem umweltfreundlich. Die Pellets sind sowohl farb- und geruchlos als auch klimaneutral. Es müssen keine umweltschädigenden chemischen Zusatzstoffe beigefügt werden. Außerdem werden die Pellets nicht künstlich hergestellt, sondern sie entstehen als Nebenprodukte anderer industrieller Prozesse. Zusätzliche Energie wird nicht verbraucht. Ebenso wenig entstehen Sekundärabfälle wie Schmutzwasser oder Sand wie es bei der technischen Reinigung mit Hochdruckwasserstrahlen oder dem Sandstrahlen wäre.

        Entwicklung und Einsatz umweltfreundlicher Reinigungsmittel

        Nicht nur die Reinigungsverfahren gestalten wir umweltfreundlicher, sondern auch die eingesetzten Reinigungsmittel. Herkömmliche Reinigungsmittel enthalten vielfach Chemikalien, die in der Natur nur unzureichend abgebaut werden können und mitunter zu Umweltschäden führen können. Außerdem können zusätzliche synthetische Stoffe gesundheitliche Probleme wie Hautreizungen oder allergische Reaktionen beim Menschen auslösen. Daher hat unser Tochterunternehmen Planol mit Ecoplan eine Serie von biologisch abbaubaren sowie farb- und geruchsneutralen Reinigungsmitteln auf den Markt gebracht, die auf Basis pflanzlicher Inhaltsstoffe produziert werden und mit dem EU-Ecolabel zertifiziert sind.

        Auch die Produktion erfolgt bei Planol unter hohen, nach DIN EN ISO 9001 zertifizierten Sicherheits- und Umweltstandards. Die Erzeugnisse entsprechen den Kriterien des Umweltbundesamtes zur ökologischen Verträglichkeit von Wasch-, Reinigungs- und Pflegemitteln. Darin enthalten sind Faktoren zur Einstufung, Kennzeichnung, Dosierung, Verpackung und Entsorgung sowie zu den Inhaltsstoffen. So nimmt Planol am dualen System des Grünen Punktes teil. Die Produktflaschen und -kanister von Planol werden als Sekundärrohstoffe wiederverwendet. Für die damit verbundenen Einsparungen von CO2- und Rohöl-Äquivalenten wurde Planol bereits wiederholt mit dem „Umweltzertifikat Grüner Punkt“ ausgezeichnet.

        Beispiel einer emissionsarmen Dienstleistung

        Um unseren CO2-Ausstoß weiter zu verringern, setzen wir bei unseren Dienstleistungen beim Kunden vor Ort zunehmend emissionsarme Arbeitsmittel ein. So verfolgen wir im Landal-Park Mont Royal an der Mosel ein innovatives Verkehrskonzept. Unsere Mitarbeiter sind in dem weitläufigen Park auf Lastenrädern und mit Elektroautos unterwegs. Damit schonen wir nicht nur die Umwelt, sondern reduzieren gleichzeitig die Geräuschbelastung für die Park-Gäste. Mehr zu unseren Leistungen vor Ort ist in unserer Anwenderreportage zum Landal-Park Mont-Royal zu lesen!